Rummenigge: "... sonst bekommt man schnell ein paar Watschn"

"Außenseiter sind wir nie", sagt Karl-Heinz Rummenigge vor dem Champions-League-Auftakt des FC Bayern. picture alliance/dpa

Es gibt sicher leichtere Auftaktgegner als den amtierenden Sieger der Klub-WM, der darüber hinaus auch die vergangene Ausgabe der Conference League gewann. Dem Champions-League-Duell des FC Bayern München mit dem FC Chelsea (Mittwoch, 21 Uhr, LIVE! bei kicker) sieht Karl-Heinz Rummenigge aber mit Freude entgegen. "Wir können gleich zeigen, dass wir in der Lage sind, den Klub-Weltmeister zu schlagen. Das ist doch schön", sagte der 69-Jährige gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Anfang des Monats hatte Uli Hoeneß im Rahmen einer DFL-Ehrung den FC Bayern in der Champions League in die Rolle des Außenseiters gesteckt, der "so wie Hoffenheim in die Champions-League-Saison" geht. Dieser Einschätzung des Ehrenpräsidenten entgegnete der ehemalige Münchner Vorstandsboss nun: "Nein. Da stimme ich Uli Hoeneß ausnahmsweise nicht zu, wenn er sagt, wir seien das Hoffenheim der Champions League. Außenseiter sind wir nie! Wir sind vielleicht auch nicht immer Topfavorit, aber das ist gar nicht schlecht."

"Schaut man auf die beiden Viertelfinalspiele gegen Inter Mailand in der vergangenen Saison, dann war das einfach nicht unser bestes Niveau", sieht Rummenigge im Rückblick auf die vergangene Saison. "Trotzdem hätten wir ins Halbfinale gegen Barcelona einziehen können - und womöglich wie Inter sogar ins Finale."

Neben Chelsea wartet auf die Münchner in diesem Jahr unter anderem auch das Gastspiel beim amtierenden Champions-League-Sieger Paris St. Germain Anfang November. Zudem zählen Chelseas Stadtrivale FC Arsenal sowie der portugiesische Meister Sporting und PSV Eindhoven, Meister in den Niederlanden, zu den acht Gegnern des FCB, der letztmals 2020 den Henkelpott gewann.

Nun schon vom Titel fabulieren möchte Rummenigge nicht; es gelte, die Champions League mit "einem gewissen Respekt" anzugehen. "Man darf nicht überheblich auftreten, sonst bekommt man schnell ein paar Watschn", weiß Rummenigge, ist sich aber sicher: "Wenn wir konzentriert und mit der nötigen Demut in den Wettbewerb gehen, können wir sehr weit kommen."